Bilder zu den jüdischen Festen

Diese Entwürfe des Nürnberger Künstlers Michael Jampolski waren ursprünglich gedacht als beleuchtete Glasfenster,  als Teil einer Mauer aus Jerusalem-Stein für die sog. Kunstwand im neuen Gemeindesaal der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg. Die letzten beiden Bilder ganz unten verschönern heute die Räume unseres Forums.

Die Erschaffung der Welt zeigt den biblischen Ablauf von "Es werde Licht" links oben bis zur Erschaffung der Menschen (rechts oben). Im Zentrum der siebte Tag, der Schabbat als Ruhetag mit Kerzen und den typischen Broten (Challoth). In der unteren Reihe finden sich Darstellungen der Berufe, mit denen sich die Menschen die Welt gestalten, vom Landwirt (links) bis zum Künstler (rechts). 

Um das besonders fröhliche Fest Purim ranken sich viele Sitten und Gebräuche, von der Verlesung des biblischen Buches Esther über die wunderbare Rettung des jüdischen Volkes in der persischen Diaspora, begleitet vom Lärm der Ratschen in der Synagoge, der bunt kostümierten Kinder bis zu den traditionellen dreieckigen als Hamantaschen bekannten Gebäckstücken.

Zu Pessach gehört nach dem Auszug aus Ägypten die biblische Teilung des Meeres, die dem Volk Israel unter Moses' Führung die Flucht ermöglicht. Die bewaffneten Verfolger ertrinken.

Das im Jahreszyklus erste Erntefest im Frühling - Schawuoth - erinnert an die Einsetzung der zehn Gebote am Berg Sinai. 

Zu Rosch haSchanah beginnt das neue Jahr. Jom Kippur ist ganz dem Gebet gewidmet. Dieser hohe Feiertag endet mit dem traditionellen Ruf des Schofars, des Widderhorns.

Sukkoth im Herbst ist auch Erntedankfest. Der traditionelle Feststrauß symbolisiert die verschiedenen Einstellungen der Menschen zu ihrer Religion.

Sukkkoth (nur im Hochformat)

Das Bild ist den Katastrophen gewidmet, von der Zerstörung des Tempels (links) bis zum Holocaust (rechts die zerstörte Nürnberger Synagoge). Immer waren Waffen und Feuer im Spiel. Trotz alledem treibt der Stamm wieder aus...

In unserer Zeit sind friedliche Gottesdienste wieder möglich. Links die moderne Nürnberger Synagoge, rechts die Nürnberger Straße der Menschenrechte.